Viktor Fortin

Geboren am 14. 5. 1936 in Fohnsdorf, Steiermark, dort bis 1956 Gärtner im elterlichen Betrieb. Dann Beginn des Musikstudiums am Konservatorium Graz: Klavier, Fagott, Blockflöte, Komposition (bei Waldemar Bloch). Doktorat Musikwissenschaft und Germanistik, 1979 Ernennung zum Ordentlichen Universitätsprofessor, Goldenes Ehrenzeichendes Landes Steiermark. 2004: Emeritierung. 2005: Wahl zum Ehrenpräsidenten des Steirischen Tonkünstlerbundes.

Zunehmend nationale und internationale Erfolge als Komponist von Kammermusik, Chor-, Orchester- und Bühnenwerken. 1994/95: „Ohhh Pinocchio!“ in den Opernhäusern Graz, 1999-2001 in Tartu (Estland) und 2003-08 in Krakau. 2007: „Franz Jägerstätter“ in Graz und in Linz. 2011: “Pinocchio und der Flötenspieler” in Winterthur (Schweiz), “Alice im Wunderland” in Salzburg, Konzert für Steirische Harmonika und Symphonieorchester, UA. 2013 in St. Petersburg; Kinderoper „ Tausendblütennarr“ UA. im Next Liberty, Graz. Konzert für Blockflöte und Blasorchester, UA. 2014 in Sindelfingen. „Kapfenberger Symphonie“ (2. Symph.), UA.: Januar 2015 in Kapfenberg.

An die 50 Notenpublikationen bei österreichischen und deutschen Verlagen. Siehe auch www.fortin.at

  1. F. über seine Musik: Ich sitze mit Erfolg zwischen den zwei Stühlen der sogenannten E- und U-Musik, wobei ich seit je versuche, die „Unterhaltungsmusik“ so ernst und die „Ernste“ so unterhaltend wie möglich zu gestalten.

Die Emeritierung – und damit das Zurücktreten aus dem Lehrberuf – sehe ich als willkommene Chance, mich auf dem Gebiet der Komposition lustvoll und inspiriert weiter zu betätigen.

 

Zur Toccata für Kontrabass und Klavier:

Entstanden im Februar 2014. Es existieren zwei unterschiedliche Versionen dieses Werks: Die meines Erachtens interessantere geht zurück auf den slowakischen Kontrabassisten Ján Krigovský, den ich um eine Beurteilung des (bereits fertig gestellten) Werkes bat, da ich noch nie etwas Solistisches für Kontrabass geschrieben hatte. Es besteht in der Hauptsache aus raschen, virtuosen Repetitionen im Kontrabass, wobei an einzelnen Stellen raffinierte, metrische  Schwerpunkt-.Verschiebungen auftreten. Wie der Name nahelegt, ein virtuoses Stück, in welchem der Interpret, die Interpretin am Bass gefordert ist.