Klaus Trumpf

geboren im Jahre 1940 in Görlitz; Vater Kontrabassist; mit 19 Jahren bestandenes Probespiel an der Deutschen Staatsoper Berlin. 1962 bis 1966 Hochschulstudium in Berlin, Lehrer: Horst Butter. Kontrabaß-Staatsexamen mit Auszeichnung. Meisterkurse bei Hans Fryba, Frantisek Hertl, Lajos Montag, Todor Toschev, Ludwig Streicher. 1962 stellvertretender, später Solo-Kontrabassist an der Deutschen Staatsoper Berlin. Ab 1967 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” Berlin; 1991 Professur an der Hochschule für Musik Saarbrücken, seit 1994 Professor an der Hochschule für Musik und Theater in München (sehr grosse internatonale Klasse).

Weltweite Konzertreisen mit der Staatskapelle Berlin, dem Kammerorchester “Camerata Musica”. 1989/1990 Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. 1972 Titel “Kammermusiker”, 1980 Titel: “Kammervirtuose” verliehen. Seit 1970 Initiator und Leiter zahlreicher nationaler und internationaler Kontrabaß-Symposien (u.a. 1973 Erstes Internationales Kontrabassisten-Treffen in Berlin; 1987 Internationales J.M. Sperger-Symposium in Kloster Michaelstein/Deutschland). Seit 1975 Leitung zahlreicher Meisterklassen, Kurse in Europa, Japan, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Neuseeland, USA (Vorträge über Leben und Werk Spergers).

Viele seiner Schüler sind Preisträger internationaler Wettbewerbe und haben Positionen in führenden Orchestern inne oder sind selbst als professoren erfolgreich tätig (u.a. Prof. HoGyo Lee -Seoul, Prof. Roman Patkoló – München). Seit 1975 ist Trumpf Juror vieler internationaler Kontrabass-Wettbewerbe, u.a. in Genf, ARD München, Isle of Man, Michigan (USA), Avignon, Reims, Mittenwald, Kromérzic, Debrecen, Brünn, Moskau, St.Petersburg .

Solistische Tätigkeit; Rundfunk-, Schallplatten- und CD- Aufnahmen. Viele Einspielungen von Werken J.M. Spergers. Herausgeber von Kontrabaß-Studien und Kontrabaß-Konzertliteratur; viele Erstausgaben, besonders von Werken Spergers und der Wiener Klassik, Aufsätze, Lexikonbeiträge über das Leben und Werk Spergers. Erstellung eines Sperger Kontrabaß-Werkverzeichnisses (”T…” in: A. Planyavsky “Geschichte des Kontrabasses”)

Auszeichnung: “Scholarship-Award” für besondere Verdienste um den Kontrabaß der“International Society of Bassists”/USA 1993. Gründer und künstlerischer Leiter des“Internationalen Johann-Matthias-Sperger-  Wettbewerbes” im Jahr 2000 und der Internationalen Johann-Matthias-Sperger-Gesellschaft e.V.